Rezession, verunsicherte Konsumenten, schwankende Aufträge und politische Umbrüche – auch 2026 wird kein Jahr zum Zurücklehnen. Doch wer genauer hinsieht, erkennt: Der Förderstandort Österreich bleibt stabil, zentrale Programme sind gesichert und die Kreditlandschaft entspannt sich weiter. Dieser Ausblick zeigt kompakt, was 2026 realistisch auf Unternehmer und Gründer zukommt – ohne Schönreden, aber mit einem klaren Fokus auf Chancen.
Unsicherheiten bleiben – aber sie bestimmen nicht die Zukunft.
Die österreichische Wirtschaft bleibt auch 2026 angespannt. Bestimmte Branchen kämpfen mit Zurückhaltung der Konsument:innen, Lieferkosten steigen punktuell, und viele Unternehmen berichten weiterhin über verhaltene Investitionsbereitschaft. Gleichzeitig zeigt sich aber ein Trend: Die starke Rezessionsstimmung der letzten Jahre flacht ab. Die Inflation wird sich stabilisieren, und sowohl national als auch EU-weit wurden Budgets für Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit nicht gekürzt – sondern größtenteils verlängert.
Was das bedeutet:
Unsicherheit bleibt, aber das Fundament trägt.
Kredite waren jahrelang das größte Problem – jetzt drehen sich die Vorzeichen.
Während Banken in den letzten Jahren ihre Kreditvergaberegeln deutlich verschärften, zeigen aktuelle Umfragen und Daten der OeNB, dass die stärkste Verschärfung mittlerweile hinter uns liegt. Eine echte Entspannung ist jedoch noch nicht auszumachen. Banken vergeben Kredite weiterhin selektiv und fordern solide Unterlagen sowie belastbare Geschäftsmodelle.
Gleichzeitig gibt es geförderte Kreditprogramme sowie Sonderkonditionen, die Gründer:innen und KMU weiterhin nutzen können. Diese beinhalten Zinssätze teils unter 2 % p.a., tilgungsfreie Anlaufphasen und – besonders wichtig – die Möglichkeit, diese Kredite mit Haftungen bzw. Garantien von bis zu 80 % der Kreditsumme zu kombinieren. Damit bleibt eine Finanzierung trotz schwierigem Umfeld machbar, aber sie verlangt
frühzeitige Planung, professionelle Unterlagen und eine klare Förderstrategie.
Fördern statt bremsen – Österreich bleibt ein Förderland.
Die politischen Budgetentscheidungen der letzten Monate zeigen klar: Die österreichische Wirtschaftspolitik setzt weiterhin massiv auf Förderung als Treiber für Innovation, Standortqualität und Wettbewerbsfähigkeit.
Ein kleiner Ausblick für 2026:
FFG Projekt.Start (gesichert für 2026)
– Zuschuss bis 6.000 Euro für Projektvorbereitung für BASIS-Antrag
– Für KMU und Startups mit Entwicklungs- oder Innovationsvorhaben
FFG Basisprogramm 2026 (ebenfalls gesichert)
– Förderung für Projekte mit technischem oder wirtschaftlichem Verwertungspotenzial
– Branchen- und technologieoffen
– Relevanter denn je für Gründer mit Produkt- oder Softwareentwicklung
Forschungsprämie 2026
– 14 % steuerliche Gutschrift rückwirkend für die Vorjahre beantragbar!
– Für Unternehmen mit F&E-Tätigkeiten weiterhin ein zentraler Standortvorteil
KMU DIGITAL 2026 (stark budgetiert, Fortsetzung bestätigt)
– Digitalisierung, E-Commerce, Automatisierung, Website & Co.
– Ein steigender Anteil wird für KI-bezogene Umsetzungen reserviert sein
– Für viele Unternehmen das realistischste Programm für schnelle Ergebnisse
aws Proof of Concept für Universitäten & Forschungseinrichtungen
– Neuanträge wieder ab 01.01.2026 möglich
Kurz:
Der Förderteppich bleibt ausgerollt – und in manchen Bereichen sogar breiter als bisher.
Krise trifft jene, die nicht planen – nicht jene, die vorausdenken.
2026 wird ein Jahr, in dem Planung und Geschwindigkeit entscheidend sind.
Die wichtigsten Handlungsempfehlungen:
Förderstrategien früh ansetzen, nicht erst bei Liquiditätsproblemen
Digitalisierung ohne Verzögerung starten (KMU Digital bleibt 2026 stark gefragt)
F&E-Tätigkeiten dokumentieren – die Forschungsprämie bleibt ein Garant
Finanzierungen jetzt sichern (niedrige Zinsen sind keine Selbstverständlichkeit)
Geschäftsmodelle auf Resilienz prüfen: Wiederkehrende Umsätze, Automatisierung, klare Positionierung
Wer heute vorbereitet ist, wird 2026 nicht nur bestehen – sondern wachsen.
Trotz aller Herausforderungen: 2026 bietet für Gründer:innen und Unternehmen echte Chancen. Die Kombination aus stabilen Förderprogrammen, verbesserten Kreditbedingungen und einer wieder aktiveren Wirtschaftslandschaft schafft ein Umfeld, in dem gute Ideen weiterkommen. Nicht, weil die Zeiten leicht sind – sondern weil die Rahmenbedingungen endlich wieder planbarer werden müssen.
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